CO2 Auto
Auf den CO2-Austoss kommt es an
Bis zum 01. Juli 2009 wurde die Höhe der KFZ-Steuer, die ein Halter für ein Fahrzeug zahlen muss, vom Hubraum abhängig gemacht. Besitzer von Kleinwagen zahlten dadurch sehr wenig Steuern, für Halter von größeren Fahrzeugen wie Lieferwagen oder Sportwagen wurden höhere Steuern fällig. Seit mittlerweile mehr als einem Jahr zieht das Finanzamt zur Erstellung der Steuer eine neue Bemessungstablette heran.
Der Hubraum spielt bei der neuen Festsetzung noch immer eine Rolle. Allerdings macht die Größe des Hubraums nur noch zu 50 Prozent der Steuer aus. Die anderen 50 Prozent setzen sich aus dem Schadstoffausstoß des Fahrzeuges zusammen. Je mehr CO2 ein Auto produziert, umso höher fällt dieser Anteil aus. Wenn das Auto also sehr viel Benzin verbraucht, es sich dabei also um eine sogenannte Spritschleuder handelt, wird der Besitzer stärker zur Kasse gebeten. Besonders drastisch sind davon vor allem Halter älterer Fahrzeuge wie Oldtimer oder auch von Dieselfahrzeugen oder Rußpartikelfilter. Für solche Fahrzeuge steigt die Steuer teilweise um bis zu 50 Prozent an.
Es gibt aber auch viele Profiteure dieser Reform. Dabei handelt es sich vor allem um Halter, wo der Ausstoß von CO2 beim Auto sehr gering ist. Darunter fallen in erster Linie Kleinwagen sowie Hybridfahrzeuge. In den kommenden Jahren wird die Bemessungsgrenze noch weiter gesenkt. Für die Zukunft ist es also wichtig, dass in Sachen CO2 Autos immer sparsamer und umweltschonender werden.
Diese Reform der KFZ-Steuer, die vor allem von den Grünen gefordert wurde, soll die Automobilindustrie in Zukunft dazu bringen, sparsamere Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Allerdings sind gerade deutsche Autobauer nicht gerade für neuartige Umwelttechnologien bekannt, der Ausstoß von CO2 bei Autos deutscher Hersteller ist europaweit am höchsten. In diesem Bereich sind vor allem die französischen Hersteller sehr fortschrittlich. Durch diese neue Reform wurden die deutschen Hersteller aber bereits zum einlenken bewegt, für die Zukunft planen alle großen Automobilkonzerne in Sachen CO2 und Auto neue Technologien zu entwickeln.